Closing the Women’s Health Data Gap

In diesem Journal beleuchten wir die historischen Gründe dafür, warum die Gesundheit von Frauen im Vereinigten Königreich so wenig erforscht ist – und zeigen die realen, langfristigen Folgen dieser Ungleichheit, die heute als Women’s Health Data Gap bekannt ist.

Außerdem gehen wir darauf ein, warum Frauen andere ernährungsphysiologische Bedürfnisse haben als Männer und erklären, wie wir in frauenzentrierte Supplementforschung investieren, um diese Datenlücke zu schließen und Frauen dabei zu unterstützen, länger und besser zu leben.

Was ist der Gender-Gap in der Gesundheit? 

Männliche und weibliche Körper funktionieren in vielen Bereichen unterschiedlich – hormonelle Schwankungen über den Menstruationszyklus hinweg, Schwangerschaft und Wechseljahre beeinflussen, wie Nährstoffe aufgenommen, gespeichert und genutzt werden.

Obwohl diese Unterschiede seit Langem bekannt sind, wurde in der Gesundheitswissenschaft historisch der männliche Körper als Standard betrachtet. Das führte zu einer geschlechterspezifischen Schieflage in den Daten, die heute als Gender Gap bezeichnet wird.

Der Gender-Gap in der Gesundheitsforschung

Über Jahrzehnte hinweg wurden medizinische Studien überwiegend mit Männern durchgeführt. Ergebnisse wurden oft nicht nach Geschlecht getrennt ausgewertet, und Erkrankungen, die Frauen besonders betreffen, wurden vernachlässigt (Lego, V.D. 2023).

Und dieser Ungleichheit begegnen wir nicht nur in der Medizin – sondern auch im Bereich der Nahrungsergänzungsmittel. Die meisten Studien zu Supplements wurden an Männern durchgeführt.

Was die Datenlücke für Frauen bedeutet

Eine geschlechtsbezogene Verzerrung in der Gesundheitsforschung kann schwerwiegende Folgen haben: verspätete Diagnosen, weniger wirksame, individuell abgestimmte Therapien und unnötiges Leid.

Die Datenlage zeigt, dass Frauen im Vereinigten Königreich aufgrund der männlich geprägten Forschung: (Lego, V.D. 2023)

  • wesentliche Erkrankungen wie Krebs oder Diabetes im Schnitt 2,5 bis 4,5 Jahre später diagnostiziert bekommen.
  • bei Erkrankungen wie Endometriose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Autoimmunerkrankungen häufiger unter- oder fehldiagnostiziert werden.
  • zwar länger leben, aber deutlich mehr Jahre in reduziertem Wohlbefinden verbringen – rund 25 % mehr Zeit mit belastenden Symptomen als Männer.

Was die Datenlücke für Nahrungsergänzungsmittel bedeutet

Der britische Gender-Gap in der Forschung bedeutet auch, dass wir noch immer dabei sind zu verstehen, wie Supplements bei Frauen anders wirken können.

Ein gutes Beispiel ist Kreatin. Während schon lange bekannt ist, dass Kreatin bei Männern Muskelkraft und -aufbau unterstützen kann, erfahren wir erst in den letzten Jahren vermehrt von Studien, die die Vorteile für Frauen zeigen.

Dank gezielter Investitionen in frauenspezifische Forschung wissen wir heute, dass Kreatin nicht nur die Leistungsfähigkeit und Kraft von Frauen unterstützt, sondern auch während Menstruation, Schwangerschaft und in der Zeit nach der Geburt eine Rolle spielt.

Außerdem zeigen aktuelle Erkenntnisse, dass Kreatin im Alter zur Langlebigkeit beitragen kann, indem es sowohl die körperliche als auch die mentale Leistungsfähigkeit von Frauen unterstützt.

Warum Ancient + Brave in frauenspezifische Forschung investiert

Als von Frauen gegründete Wellbeing-Marke entwickeln wir unsere wissenschaftlich fundierten Produkte so, dass sie den weiblichen Körper respektieren – und wir sind überzeugt, dass Investitionen in frauenzentrierte Forschung nicht nur moralisch notwendig, sondern entscheidend für echte Innovation sind.

Bessere Frauengesundheitsdaten bedeuten:

  • wirksamere Produkte, die den Bedürfnissen von Frauen gerecht werden
  • präzisere, wissenschaftlich fundierte Empfehlungen
  • mehr Chancengleichheit – damit Frauen länger und besser leben können

Durch Citizen-Science-Studien, die Frauen in den Mittelpunkt stellen, und Initiativen wie den Ancient + Brave Inner Circle möchten wir neue Evidenz schaffen – und eine Grundlage, die die weibliche Biologie endlich ernst nimmt.

Fazit: In die Gesundheit von Frauen zu investieren bedeutet in uns alle zu investieren.

Die Schließung des Gender-Daten-Gaps ist kein „Frauenthema“. Sie ist ein Hebel für ein gesünderes, zukunftsfähiges Gesundheitssystem.

Wenn Frauen rechtzeitig Diagnosen erhalten und wirksame Behandlungen bekommen, profitieren Familien, Arbeitsplätze, Gemeinschaften – und letztlich das gesamte Gesundheitswesen.

Indem wir Forschung fördern, die die weibliche Biologie wirklich abbildet, stärken wir nicht nur Frauen. Wir schaffen ein Wissen, das Männern, Kindern und kommenden Generationen zugute kommt.

Gemeinsam können wir eine Zukunft gestalten, in der alle Menschen gesehen, verstanden und gut begleitet werden – in der Wissenschaft ebenso wie in der Medizin.

Referenzen

Criado Perez, C. (2019). Unsichtbare Frauen: Aufdeckung von Datenverzerrungen in einer von Männern geprägten Welt. Chatto & Windus. Verfügbar unter: https://carolinecriadoperez.com/book/invisible-women/ (Zugriff: 3. Oktober 2025).

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Regensteiner, JG, McNeil, M., Faubion, SS, Bairey-Merz, CN, Gulati, M., Joffe, H., Redberg, RF, Rosen, SE, Reusch, JE, Klein, W., 2025. Barrieren und Lösungen in der Forschung und klinischen Versorgung im Bereich Frauengesundheit: ein Aufruf zum Handeln. The Lancet Regional Health – Americas, 44, S. 101037. https://doi.org/10.1016/j.lana.2025.101037 [Zugriff am 3. Oktober 2025].

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An die Frauen, die Wissen bewahrten und den Weg bereitet haben

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