Der ultimative Einsteiger-Guide für Kollagen

Von Hautgesundheit bis hin zu Sporternährung – du hast bestimmt schon von den vielen Vorteilen von Kollagen gehört. Es ist beliebt für die Unterstützung von Gelenken, Knochengesundheit, schöner Haut, menopausalen Beschwerden, gesundem Altern und der Regeneration nach dem Sport. Kurz gesagt: Kollagen-Supplementierung sorgt für Aufsehen in der Wellness-Welt!

Doch was genau ist Kollagen, welche Rolle spielt es in deinem Körper und warum solltest du es in deinen Alltag integrieren? Hier erfährst du alles, was du über Kollagen wissen musst!

Was ist Kollagen?

Kollagen ist das häufigste Protein im menschlichen Körper und weit mehr als nur ein Bestandteil der Haut. Es ist ein essenzieller Baustein unseres Bindegewebes und sorgt dafür, dass unser Körper stabil, elastisch und widerstandsfähig bleibt. Kollagen befindet sich unter anderem in Haut, Knochen, Sehnen, Knorpeln, Gelenken, Blutgefäßen, Darmwänden, Haaren, Nägeln und Zähnen. Tatsächlich macht es etwa 30-35 % des gesamten Proteinbestands im Körper aus (1).

Der Begriff "Kollagen" stammt aus dem Griechischen und bedeutet "Leim" – eine passende Beschreibung, denn es ist buchstäblich der "Klebstoff", der unseren Körper zusammenhält. Tatsächlich sind einige Kollagen-Fasern grammweise sogar stärker als Stahl(2)! 

Das Kollagenprotein besteht aus verschiedenen Aminosäuren, den Bausteinen aller Proteine. Besonders wichtig sind die drei Hauptbestandteile von Kollagen: Glycin, Prolin und Hydroxyprolin.

Welche Arten von Kollagen gibt es?

Bisher wurden 28 verschiedene Kollagen-Typen identifiziert, aber etwa 90 % des Kollagens im menschlichen Körper bestehen aus Typ I, II und III.

• Typ I (oft in Kombination mit Typ III) ist der häufigste Kollagentyp im Körper. Er spielt eine entscheidende Rolle für Haut, Sehnen, Bänder und Knochen.

• Typ II findet sich hauptsächlich im Knorpel und ist besonders wichtig für die Gelenke.

Wo spielt Collagen eine Rolle?

1. Hautgesundheit

Kollagen ist ein Hauptbestandteil der Haut und beeinflusst ihr Erscheinungsbild und ihre Elastizität. Stell dir deine Haut wie eine Matratze vor: Die Kollagenfasern sind die Sprungfedern, die alles straff halten(3). Mit zunehmendem Alter nimmt die Kollagenproduktion ab, was zu Falten und trockener Haut führen kann. Studien zeigen, dass eine regelmäßige Kollagen-Einnahme die Hautfeuchtigkeit erhöhen und Falten reduzieren kann.

2. Gelenke & Knochen

Viele wissen nicht, dass Knochen lebendige, wachsende Gewebe sind, die stark von Kollagen abhängen. Kollagen dient als "Strukturbaustein" für unser Skelettsystem. Studien deuten darauf hin, dass Kollagen zur Behandlung von Osteoporose und Arthrose beitragen kann, indem es den altersbedingten Abbau von Knochenmasse und Gelenkknorpeln verlangsamt(4).

3. Muskelgesundheit

Obwohl Leucin als Schlüsselaminosäure für den Muskelaufbau gilt, spielt auch Kollagen eine wichtige Rolle. Studien zeigen, dass Kollagen-Ergänzungen helfen können, den altersbedingten Muskelabbau zu verlangsamen und die Muskelkraft und -regeneration zu verbessern(6).

4. Darmgesundheit

Immer mehr Studien deuten darauf hin, dass Kollagen auch eine Rolle in der Darmgesundheit spielt. Die Aminosäuren Glycin und Prolin helfen, die Darmschleimhaut zu regenerieren und die Verdauung zu unterstützen(7). Eine gesunde Darmschleimhaut ist essenziell für eine gute Nährstoffaufnahme und ein starkes Immunsystem.

5. Weitere Vorteile

• Haare & Nägel: Kollagen unterstützt die Struktur und Festigkeit.

• Herzgesundheit: Kollagen unterstützt die Arterienstruktur und kann helfen, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken(8).

• Blutzuckerregulation: Die Aminosäure Glycin kann helfen, den Insulin- und Blutzuckerspiegel zu stabilisieren(9).

• Schlaf & Stimmung: Erste Studien zeigen, dass Glycin (enthalten in Kollagen) die Schlafqualität verbessern und entspannend wirken kann (10).

Warum solltest du Kollagen supplementieren?

1. Der natürliche Alterungsprozess

Ab dem 25. Lebensjahr nimmt die natürliche Kollagenproduktion um ca. 1-2 % pro Jahr ab. Ab 40 wird Kollagen schneller abgebaut, als der Körper es nachproduzieren kann. Das kann zu Falten, Gelenkschmerzen und nachlassender Hautelastizität führen.

2. Unsere moderne Ernährung

Früher nahmen unsere Vorfahren mehr Kollagen über die Nahrung auf, indem sie Knochen, Haut und bindegewebsreiche Teile von Tieren aßen. Heute konzentriert sich unsere Ernährung auf Muskelfleisch, wodurch uns oft Aminosäuren fehlen.